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Autor: Michael

Alles, was ich aussende, kommt zu mir zurück: Wie unsere Interaktionen unsere Realität formen

Hast du jemals bemerkt, dass das, was du ande­ren Menschen gibst, oft zu dir zurück­kommt? Diese einfa­che, aber tief­grün­dige Beobachtung unter­streicht die Idee, dass der Mensch am Du zum Ich wird. Unsere Beziehungen und Interaktionen spie­geln wider, wer wir sind und was wir in die Welt hinausstrahlen.

Wenn du beispiels­weise Anerkennung suchst, was hindert dich daran, diese Anerkennung zuerst ande­ren zu schen­ken? Menschen reagie­ren auf posi­tive Signale und spie­geln oft das Verhalten wider, das ihnen entge­gen­ge­bracht wird. Durch das Geben von Anerkennung erlebst du selbst, wie es ist, aner­kannt zu werden. Dieses Prinzip kann in verschie­de­nen Lebensbereichen ange­wen­det werden und eine posi­tive Spirale in Gang setzen.

Wir sind endlich — alle!

Das wurde mir dieses Jahr so rich­tig bewusst vor Augen geführt.

Anfang des Jahres verstarb ein Arbeitskollege, Bauchspeichedrüsenkrebs. Ein Mensch, der für alle Kollegen immer ein offe­nes Ohr hatte, der das Unternehmen von der ersten Stunde mit aufbaute, der immer da war. Auf den sich jeder verlas­sen konnte. Er war einer dieser — in meiner Welt — Gutmenschen.

Sein Tod stellte erneut mein eige­nes Leben in Frage. Was will ich wirk­lich? Worum geht es mir? Wer bin ich eigentlich?

Na, willst Du es wieder allen recht machen?

Mir ist vor kurzem wieder eine Geschichte zu Ohren gekom­men, die ich schon öfter gehört habe. Jetzt wieder in einer Rede von Paul Watzlawick, der diese Geschichte heran­zog, um das konstru­ie­ren von Wirklichkeit zu beschreiben:

Da geht ein Mann mit seinem Sohn und einem Esel an einem heißen Tag durch die Wüste auf dem Weg zu seinem Haus. Er sitzt auf dem Esel, der Junge läuft Nebendran und alles ist in bester Ordnung.