Morpheus ist ein Protagonist aus dem Film “Matrix”.

 

In diesem Film geht es um eine Illusion, der die Menschen “ausge­lie­fert” sind. Zuvor haben sie selbst die Technologie der Maschinen immer weiter verbes­sert und entwi­ckelt, so das diese letzt­end­lich die Herrschaft über­nah­men und die Menschheit versklav­ten. Die Menschen selbst sind in diesem Szenario nicht mehr als eine Energiequelle, die es so lange wie möglich anzu­zap­fen gilt.

 

Um dies zu ermög­li­chen werden die Menschen mit der Matrix vernetzt. Statt die Realität zu erle­ben (regungs­los in einem Behälter zu liegen) haben die Maschinen eine komplexe Software entwi­ckelt — die Matrix — die eine komplette Welt simu­liert. Den Menschen wird eine Welt Ende des zwan­zigs­ten Jahrhunderts vorge­spielt, in der sie leben und mitein­an­der inter­agie­ren. Sie nehmen diese Simulation als äußere Realität wahr.

 

Sicherlich kennt der eine oder andere das aus den Träumen. Diese sind teil­weise auch so “real” das wir uns nur schwer “vorstel­len” können nur in unse­rem Bett zu liegen.

 

Zurück zu Morpheus. In der Mythologie ist er der Gott des Traumes. In der Filmtriologie ist er der Mentor von Neo — dem Auserwählten — der ihm die Illusion der Matrix nimmt. Er befreit ihn aus seinem Tank und zeigt ihm die “reale” Welt des zwei­und­zwan­zigs­ten Jahrhunderts, in dem die Menschen einen Krieg gegen die Maschinen führen. Morpheus zeigt Neo einen Weg. Wo wäre dieser, hätte er Morpheus zu Begin seiner Reise nicht an seiner Seite gehabt?

 

Mehr als einmal erkennt man in den Filmen die Sehnsucht eini­ger Protagonisten, einfach wieder in die Matrix einzu­tau­chen und verges­sen zu wollen.

 

Doch je mehr Neo, Morpheus, Trinity und all die ande­ren erken­nen, das die Matrix auch ihre Programmierfehler hat, über­win­den sie z. B. physi­ka­li­sche Gesetze und sprin­gen über Häuserblocks, kämp­fen schnel­ler, lernen in Sekundenbruchteilen und stel­len sich über die Gesetzmäßigkeiten. Sie formen ihre eigene Realität.

 

Und was hat das jetzt mit dem Leben zu tun?

 

Nun, viel­leicht sind die Unterschiede zwischen der Matrix und der realen Welt gar nicht so groß. In beiden Fällen nehmen wir Informationen über Sinneskanäle (sehen, riechen, schme­cken, hören, fühlen) auf. In dem Film über einen Adapter, der direkt ins Gehirn geführt wird, in unse­rer Realität über die Sinnesorgane, die über die Nerven die Informationen an das Gehirn weiter geben. Und hat nicht auch in beiden Fällen eine Software maßgeb­li­chen Einfluss darauf was wir wahr­neh­men? In dem Film ist es die Matrix, in unse­rem realen Fall das Ergebnis unse­rer Erfahrung, Erlebnisse und Konditionierungen. Und formen wir damit nicht auch unsere eigene Realität?

 

Sicherlich wirst Du mehr als einmal den Wunsch verspü­ren zurück­ge­hen und Vergessen zu wollen. Und wahr­schein­lich wirst Du das eine oder andere mal ener­gisch den Kopf schüt­teln und dich vehe­ment gegen Thesen und Vermutungen deines “Morpheus” wehren. Denn sie passen einfach nicht in das vorherr­schende Weltbild. Genau wie Neo mehr als einmal aufbe­gehrte und die “Wirklichkeit” nicht wahr haben wollte. Dieses Weltbild haben wir jahre­lang aufge­baut, gehegt, gepflegt und gefes­tigt. Wir haben eine Menge inves­tiert um es so zu gestal­ten wie es heute ist.

 

Warum also dann da dran bleiben?

 

Die berühmte “und was ist mit mir” Frage, was habe ich davon? Vielleicht ist es das Ende des inne­ren Kampfes, viel­leicht das Gefühl, endlich anzu­kom­men. Oder das Einssein zu spüren. Das Auslöschen des Egos? Ich weiß nicht was am Ende der Reise für jeden Einzelnen steht. Erfahren kann man es nur dann, wenn man sich auf den Weg macht.

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