Was hatte ich an dem Knochen zu kauen.
Gespräch mit einem Zen-Meister. Seine Aussage: “Ihr seid doch alle bescheuert!”
Meine erste Reaktion: Selber du Blödmann. Das sagte ich ihm dann auch so. Doch dann kam wieder einmal eine Antwort mit der ich nicht rechnete. “Sieh es als Inspiration, nicht als Provokation!”
Was mich provozierte: Seit einigen Wochen befasse ich mich wieder sehr intensiv mit dem Thema Bewusstsein, Tod, Gedanken, eigene Muster etc. pp. Und das mit einigen Erkenntnissen, die sich in Veränderungen auswirken. Also aus meiner Sicht eine Menge Arbeit getan. Und dann so ein generalisierter Spruch. Und damit das Gefühl, die letzten Wochen waren für die Katz.
Doch habe ich ihm von meinen Erkenntnissen erzählt? Habe ich von meinen Veränderungen berichtet? Nein. Nichts von alledem hat er von mir erfahren. Statt dessen von meinen Rückenproblemen. Also konnte er ja auch gar nicht darauf eingehen.
Was lerne ich persönlich daraus?
Fühle ich mich provoziert dann ist das erst einmal nur mein Ding und hat nichts mit meinem Gegenüber zu tun. So wie mit allen Dingen, die ich “fühle” (Wut, Ärger, Angst, Freude, …).
Statt dessen schaue ich wo mein Eigenanteil liegt. Was hab ich selbst dazu beigetragen? (In diesem Falle, nichts von alledem erzählt, was mich wirklich beschäftigt.) Also Veränderung und mit der Provokation die Inspiration genau dieses zu erkennen.
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