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Was geht ab im Corona-Wahn

Seit eini­ger Zeit gras­siert ja jetzt schon dieser Virus auf dem Planeten. Und anfangs hab ich mir auch gedacht: “Hey, was soll’s, das ist über­trie­ben, was da wieder einmal aufge­bauscht wird!” Doch mitt­ler­weile sehe auch ich das Ganze anders. Alleine die Ausbreitung in den letz­ten 7 Tagen geben zu mehr als nur Sorge Anlass. Unser Gesundheitssystem — eines der Besten der Welt — droht wegen Ignoranz der Jüngeren gegen­über den Älteren zu kollabieren. 

Unsere Wirtschaft kolla­biert eben­falls. Noch können viele darüber schmun­zeln und ihre neu gewon­nen Freizeit durch Kurzarbeit oder Werksschließungen mit ande­ren zusam­men (finde den Fehler) genie­ßen. Doch was, wenn der Arbeitgeber pleite geht weil die Menschen sich NICHT an die Regeln gehal­ten haben. Was, wenn Wirtschaftszweige wie die Automobilzulieferer die Werkschließungen der Hersteller wie VW, BMW, Mercedes und Audi nicht mal eben so wegste­cken? Unser Wirtschaftssystem ist so eng verzahnt das ein Dominostein eine ganze Welle an Insolvenzen mit sich brin­gen kann. 

Corona wird uns verän­dern. Die Art, wie wir zusam­men­le­ben, wie wir mitein­an­der umge­hen und wie wir uns begeg­nen werden. Gleichzeitig zeigt es auch unsere wahren Charakterzüge. Da wird gehor­tet, gebun­kert, igno­riert, egois­tisch gehan­delt. Menschen hams­tern Einkäufe als gäbe es kein Morgen mehr, Hauptsache “me first!”, setzen sich in Cafés, genie­ßen ihre “freie Zeit”, igno­rie­ren fast alle Empfehlungen in narziss­ti­scher Egozentrik. Was dem Deutschen sein Klopapier, ist dem Amerikaner seine Waffe. Aus Angst vor Plünderungen á la Walking Dead. Vielleicht soll­ten wir einmal darüber nach­den­ken, welche Serien wir schauen, worauf wir uns fokussieren.

Und gleich­zei­tig wird auch gehol­fen, unter­stützt, sich an Regeln gehal­ten. Verkäufer arbei­ten am Limit, Pflege- und Krankenpersonal ebenso. HomeOffices werden einge­rich­tet und genutzt damit wir weiter arbei­ten können UND uns an die Regeln halten. 

Man mag über unsere Kanzlerin Angela Merkel denken was man will, doch in solchen Zeiten ist sie aus meiner Sicht das beste, was uns passie­ren kann. Pragmatisch und ohne aufbau­schende Emotionen geht sie ans Werk. Genau davon soll­ten sich viele Mitmenschen einmal eine Scheibe abschnei­den. Mit unse­rer Ignoranz fordern wir es gera­dezu heraus, noch schär­fer sank­tio­niert zu werden. 

Also lasst uns prag­ma­tisch sein. Meide direkte soziale Kontakte, denke einmal mehr als sonst darüber nach, was Du tust und wie Du es tust. Unterstützen wir uns gegen­sei­tig. Jeden Tag aufs Neue. 

Published inGedankengepäck

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