Die Sprache ist das Medium, in der wir unsere Gedanken zum Ausdruck bringen. Sie ist somit ein Spiegelbild der Wahrnehmung unserer Wirklichkeit. Weiterhin zeigt uns die Sprache auch, in welchem Konditionierungen wir denken. Sagt uns zum Beispiel jemand, dass er mit etwas kämpfe, so zeigt er damit unter anderem, wie kämpferisch sein Leben ist.
Setzen wir uns mit der Sprache auseinander, dann setzen wir uns mit dem auseinander, was wir für die Wirklichkeit halten. Was ich feststelle ist, das mein Wortschatz in dem maße zunimmt, wie ich die Wirklichkeit zu beschreiben versuche.
Worte, die sich zur Sprache formen sind nichts weiter als Symbole. Sie beschreiben Phänomene, die wir wahrnehmen. Ein Zitat von Erich Fromm beschreibt dies sehr schön:
“Wer sagt, das er eine Rose sieht, bezeugt damit lediglich, das er Sprechen gelernt hat!”
Sie finden hier Texte von Fritz Mauthner. Er war ein deutscher Philosoph und Schriftsteller, der von 1849 — 1923 lebte. Er setzte sich mit der Sprache, der Semantik und der ihr zugrunde liegenden Logik auseinander. Die daraus resultierenden Texte sind hier zum teil abgebildet.
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