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Randale und soziale Medien

Haben die jüngs­ten Krawalle in Hamburg und soziale Medien viel­leicht etwas gemeinsam?

Meine These: ja.

Nie war es einfa­cher sich mit ande­ren Menschen zu verbin­den wie seit den letz­ten Jahren. Dank der “sozia­len Netze” finden immer mehr Menschen mit glei­chen Ansichten zuein­an­der und vernet­zen sich. Die oft erwähnte Filterblase (Inhalte, für die ich mich inter­es­siere, werden bevor­zugt ange­zeigt) verschärft diese Richtung zusätzlich.

Mittlerweile wurde mehr­fach nach­ge­wie­sen das emotio­nal gela­dene Inhalte die höchste Share-Quote haben. Unter diesen steht an der Spitze mit 35% die Wut. Menschen iden­ti­fi­zie­ren sich mit dieser Wut, echauf­fie­ren sich gemein­sam und entla­den ihre Wut wiederum in den Beiträgen und Kommentaren.

Doch das ist alles “nur” digi­tal, nur virtu­ell. Nichts davon ist angeb­lich real. Doch kommt nicht irgend­wann der Punkt an dem es kippt? An dem die digi­ta­len Emotionen real entla­den werden? Denn es staut sich an. Jeden Tag steigt der Druck weiter, je mehr man sich dieser Filterblase hingibt, sich weiter mit ande­ren digi­tal verbin­det und sympathisiert.

Jede Blase neigt zum Platzen. Ich denke, dieses Platzen haben wir in Hamburg erlebt.

Published inGedankengepäck

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